Ein Gestalter, ein Designer ist, das darf man wohl so grundsätzlich sagen, etwas anderes als ein Werber. Design impliziert in seinem Ansatz und Anspruch eine Verbesserung, eine Veränderung. Eben nicht nur ein mehr Verkaufen. Die Welt ist mehr als ein Markt, die Menschen mehr als Kunden oder potentielle Käufer. Nach Sinn fragt Werbung nicht – doch heiligt der Zweck nicht die Mittel.
Unsere Kunden sind Partner, die wir in bestimmten Bereichen auf ihrem Weg begleiten. Das am liebsten langfristig. Wir sehen uns als Dienstleister – einer, der sich nicht übermäßig verbiegt, aber mit großem Engagement und Empathie für die Ziele seiner Kunden arbeitet. Bei dieser Arbeit sehen wir uns als Treuhänder unseres Auftraggebers: wir gehen mit seinem Geld so sorgsam um, wie mit unserem eigenen. Keine größtmöglichen Volumina mit prozentualem Nutzen für uns sind das Ziel, sondern effizienter und intelligenter Einsatz der Mittel. Deshalb werden bei uns Produktionskosten ohne eingerechnete Provision direkt vom Hersteller an den Kunden fakturiert. Dies ist nur ein Aspekt, aber ein aussagekräftiger.
Viele verschiedene Bereiche abzudecken muss keine Schwäche sein. Neben der Gestaltung auch die Erarbeitung von Texten oder eine journalistische Fotografie anzubieten, muss nicht heißen, dass man nichts davon wirklich gut beherrscht. Der Universalist, der Generalist wird heute gerne mit Misstrauen beäugt. Dabei macht es doch gerade Sinn, verschiedene Aspekte abzudecken, eine integrierte und übergreifende Betrachtung zu haben. Spezialisierte Spezial-Spezialisten sehen gerne den Wald vor lauter Bäumen nicht – den gesunden Menschenverstand sollte man ohnehin nie vergessen oder unterschätzen. Auf einer CD der »Kinder-Uni« hört man über das Aussterben der Dinosaurier: sie, die großen unbesiegbaren Tiere hatten sich zu sehr spezialisiert, wurden zu träge, um sich anzupassen – Gewinner waren die kleinen Säugetiere, die anpassungsfähigen Alleskönner.
Oder, wie Herbert Achternbusch sagt: »Man hat besser viele Talente als keines!«
Ganz abgesehen davon, dass es uns egal ist, wie groß oder klein ein Kunde ist, bringen wir uns mit Verstand, fachlicher Kompetenz, Erfahrung und Empathie ein. Das gilt nicht nur für den Inhaber, sondern gleichermaßen für alle im Team. Ein Grund, warum das so ist, dürfte die Festlegung auf wirkliche Angestellte sein – also keine freien oder fest-freien, wie man so schön sagt, sondern klassisch sozialversicherungspflichtige und unbefristete Arbeitsplätze. Selten in der Branche, wie auch die Arbeitszeiten: die sind auch ganz normal und Überstunden die Ausnahme. Wer soll kreativ sein, wenn er gar nicht mehr aus dem Büro herauskommt! Wenn sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihren Betrieb verlassen können, gilt das in der Regel auch in die andere Richtung. Davon profitieren unsere Kunden: von verantwortungsvoll arbeitenden, kreativ, intelligent und selbständig denkenden Fachleuten.
Wer uns engagiert, der hat Ziele, Visionen und Pläne. Konkret oder noch vage. Was wir zum Erfolg beitragen können, sind keine voreiligen Antworten, sondern gezielte Fragen. Hinterfragen, in Frage stellen, befragen. Es mag anfangs mühsam erscheinen, doch die richtigen Antworten, solche, die weiterhelfen, die entstehen im Dialog, in der Auseinandersetzung – und bilden dann die bestmögliche Grundlage für die Themen (je nach Aufgabenstellung) Strategie, Identität und Kommunikation. Das benötigt Vertrauen, Offenheit und Respekt, was aber ohnehin die Basis jeder erfolgreichen Zusammenarbeit ist.
Wir sind der festen Überzeugung: ein Kasperltheater ist schön, aber doch eher etwas für Kinder. Deshalb wollen wir für unsere Kunden keines spielen. So sprechen wir vorzugsweise deutsch, wollen verständlich sein und nicht mit gekünstelten Anglizismen »beeindrucken«. Bei uns gibt es keine Senior Art Directors oder Key Account Manager – wir sind Gestalter mit Diplom, Bachelor, Master, durchaus international. In unserer Arbeit stecken Ansätze des »design thinking« und Methoden der Designforschung, aber ohne daraus Phantasie-Marken zu schaffen. Was zählt ist das, was bleibt.
