MAHO – eine firmenchronik
1920–1995

anfangs war es eine auftragsarbeit – die geschichte des herausragenden maschinenbauers MAHO sollte recherchiert, aufgearbeitet und dokumentiert werden. damals schon war die pfrontener firma nicht mehr eigenständig, sondern teil des gildemeister-konzerns. der hatte kein interesse mehr an einer veröffentlichung, der grund, warum dies dann durch den autor selbst und einen verlag realisiert wurde.

DECKEL MAHO in pfronten (und geretsried) ist einer der weltweit führenden hersteller von universal-fräsmaschinen und -bearbeitungszentren. innovationskraft und intelligenz machen die firma seit vielen jahren zum trendsetter und maßstab der branche.

das aufwändig recherchierte buch erzählt detailreich die bewegte geschichte dieses allgäuer unternehmens – dessen historie so außergewöhnlich wie auch »idealtypisch« für viele ist. 1920 als feinmechanische werkstätte gegründet, fertigte es bis zum zweiten weltkrieg zirkel und mathematische instrumente, arbeitete schließlich für die rüstung.

nach dem krieg folgte der neuanfang und ein ehrgeiziges projekt bei MAHO: die erste eigene universal-fräsmaschine sollte entstehen. nicht ohne rückschläge wurde man schließlich zum führenden hersteller in europa, ging in dieser zeit an die börse und mit einem konjunktureinbruch zu boden. dem langjährigen erbitterten konkurrenten DECKEL ging es nicht besser – die banken forcierten mit nachdruck eine fusion und damit das gemeinsame ende.

erstmals werden in diesem buch die anfänge von MAHO wie auch die zeit im dritten reich ausführlich dargestellt; dies betrifft die rüstungsproduktion genauso wie die fremdarbeiter im unternehmen. das letzte kapitel widmet sich den fusionsverhandlungen und zeigt die rolle von banken und politik während des verzweifelten kampfes um das wirtschaftliche überleben.

dr. rolf e. breuer, ehemaliger sprecher der deutschen bank AG schreibt zu dem buch: »Neben dem außergewöhnlichen Einzelfall könnte die MAHO-Chronik auch als ›case-study‹ für Aufstieg und Niedergang eines Mittelständlers in einer besonderen Branche dienen.«